CD70-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

CD27L; CD27-L; CD27LG; CD27 Ligand; CD70 Antigen; CD70 Molecule; Ki-24 Antigen; LPFS3; Surface Antigen CD70; TNFSF7; TNLG8A; Tumor Necrosis Factor Ligand 8A; Tumor Necrosis Factor (Ligand) Superfamily, Member 7; Tumor Necrosis Factor Ligand Superfamily Member 7

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Definition

Das CD70-Gen ist ein Protein kodierendes Gen (CD70 Protein), das auf Chromosom 19p13.3 lokalisiert ist.

Allgemeine Information

Das von dem CD70-Gen kodierte Protein ist ein Zytokin, das zur Familie der Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-Liganden gehört. Der CD70/CD27-Signalweg spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der T-Zell-Immunität, insbesondere bei antiviralen Reaktionen.

Das Zytokin CD70 ist ein Ligand für TNFRSF27/CD27. Es ist ein Oberflächenantigen auf aktivierten, aber nicht auf ruhenden T- und B-Lymphozyten. Das Zytokin CD70 induziert die Proliferation kostimulierter T-Zellen, verstärkt die Bildung zytolytischer T-Zellen und trägt zur Aktivierung von T-Zellen bei. Es ist anzunehmen, dass dieses Zytokin auch eine Rolle bei der Regulierung der B-Zell-Aktivierung spielt, der zytotoxischen Funktion der natürlichen Killerzellen und der Immunglobulin-Synthese.

Klinisches Bild

Zu den mit CD70 assoziierten Krankheiten gehört:

  • das Lymphoproliferative Syndrom Typ 3. Hierbei handelt es sich um ein seltenes autosomal rezessives Immundefizienzsyndrom (Kombinierte Immundefizienz/CID) das durch Mutation im CD70-Gen (602840) auf Chromosom 19p13 ausgelöst wird. Die Immundefizienz kennzeichnet sich durch eine erhöhte Anfälligkeit der B-Zellen für Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV). Ghosh S et al. (2020) konnten an Hand der klinischen Daten von 49 Patienten aus 29 Familien (CD27, n = 33; CD70, n = 16) insgesamt 16 verschiedene Mutationen in CD27 bzw. 8 in CD70 identifizieren. Die Mehrheit der Patienten (90 %) war bei der Diagnose EBV positiv, jedoch hatten nur etwa 30 % der Patienten eine manifeste infektiöse Mononukleose. Lymphoproliferation und Lymphome waren die wichtigsten klinischen Manifestationen (70 % bzw. 43 %), und 9 der CD27-defizienten Patienten entwickelten eine hämophagozytische Lymphohistiozytose. 21 Patienten (43 %) entwickelten autoinflammatorische Merkmale wie Uveitis, Arthritis und periodisches Fieber (Ghosh S et al. 2020).

Literatur

  1. Abolhassani H et al. (2017) Combined immunodeficiency and Epstein-Barr virus-induced B cell malignancy in humans with inherited CD70 deficiency. J. Exp Med 214: 91-106.
  2. Ghosh S et al. (2020) Extended clinical and immunological phenotype and transplant outcome in CD27 and CD70 deficiency. Blood 136:2638-2655.
  3. Izawa K et al. (2017) Inherited CD70 deficiency in humans reveals a critical role for the CD70-CD27 pathway in immunity to Epstein-Barr virus infection. J Exp Med 214: 73-89.

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024