Thrombo(zyto)pathieD69.1
Definition
Störungen der Thrombozytenfunktion, wobei die Anzahl und/oder die Funktion der Thrombozyten gestört sein kann. Die Blutungszeit ist verlängert, klinisch kommt es zu petechialen Blutungen ( Purpura).
Einteilung
Man unterscheidet kongenitale oder erworbene Formen:
- Angeborene Thrombozytopathien:
- Thrombasthenie, Bernard-Soulier Syndrom, Willebrand v.-Jürgens-Krankheit, May-Hegglin-Anomalie. Eine Sonderform stellen Defekte mit verminderter Verfügbarkeit von Thrombozytenfaktor 3 ( Thrombopathia haemophilica) dar.
- Erworbene oder sekundäre Thrombozytopathien:
- Im Rahmen verschiedener Grunderkrankungen (Leukämie, Niereninsuffizienz, Paraproteinämie) oder infolge Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern (reversibel).