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Purpura (Übersicht)D65-D69
Synonym(e)
Definition
Der Begriff Purpura bezeichnet im engeren Sinne eine Aussaat von kleinfleckigen Blutaustritten in die Haut. Hautblutungen (Hämorrhagien) sind ein klinisches Phänomen. Die Purpura ist gekennzeichnet durch lokalisierte oder disseminierte, kleinfleckige oder flächenhafte, rote, blaue, blau-grüne oder gelb-braune (diaskopisch nicht wegdrückbare) Flecken oder auch tastbare Erhöhungen (Farbtöne durch Blutungen unterschiedlichen Alters). Eine Purpura kann durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden.
Eine Purpura kann flach (Fleck) oder eleviert (Papel = palpable Purpura), entzündlich (Vaskulitis) oder nicht entzündlich (z.B. durch eine Vaskulopathie) sein.
Im erweiterten Sinne werden auch eigenständige Erkrankungen als "Purpura" bezeichnet, die mit Einblutungen in der Haut einhergehen (z.B. Purpura pigmentosa progressiva; Purpura Schönlein-Henoch).
Einteilung
Nach Form und Größe werden unterschieden:
- Petechien
- Ekchymosen
- Sugillationen
- Hämatome
- Vibex (Vibices).
Ätiopathogenese
Ätiologisch kann eine vaskuläre (Gefäßwandschaden) von einer Purpura durch Gerinnungsstörungen unterschieden werden.
s.a. Coin rubbing
Klinisches Bild
Literatur
- Cines DB, Blanchette VS (2002) Immune thrombocytopenic purpura. N Engl J Med 346: 995-1008
- Hundeiker M et al. (1977) Dermatologische Purpuraformen als allergische Früh- und Spätreaktionen. Akt Dermatol 3: 39–48
- Moake JL (2002) Thrombotic microangiopathies. N Engl J Med 347: 589-600