StauungsdermatitisI83.1

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Dr. med. Jeton Luzha

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Dermatitis hämostatica; Dermatitis hypostatica; Ekzem Stauungsekzem; Hypodermitis; Stauungsdermatitis; Stauungsdermatose; Stauungsekzem

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Definition

Abakterielle, mit Schwellungen, Rötung und Spannungsgefühl einhergehende, akute, subakute oder chronische Dermatitis der distalen Unterschenkel bei chronisch venöser Insuffizienz.

Histologie

Diffuse lympho-histiozytäre Infiltrate der Dermis, Ödem, Fibrose, Verdickung der Gefäßwände,

Therapie

In erster Linie Behandlung der chronisch venösen Insuffizienz durch entstauende Maßnahmen. Hochlagerung der betroffenen Extremität wird empfohlen um den venösen Rückfluss zu erleichtern. Kompressionstherapie mit Kurz- oder Mittelzugbinden. Bei Abklingen der Dermatitis kann auch eine Lymphdrainage empholen werden.

Zur Behandlung des akuten Stauungsekzems ein niedrig potentes Glukokortikoid in möglichst allergologisch indifferenter Grundlage (Vaselinum album, Unguentum emulsificans aquosum), z.B. 1% Hydrocortison-Salbe, anwenden.

 

Verlauf/Prognose

Bei angemessener Theapie günstig. Unbehandelt entwickeln sich die chronischen komplikativen Folgezustände der CVI wie Dermatoliposklerose und  Ulcus cruris venosum.

Hinweis(e)

Patienten mit Stauungsekzemen sind aufgrund der langen Krankheitsdauer und zahlreicher Vorbehandlungen häufig kontaktsensibilisiert. Typische Allergene sind z.B. Neomycin, Wollwachs, Parabene, Glukokortikoide, Cetylstearylalkohol.

Autoren

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