TeerhautL85.8
Definition
Atrophie, Pigmentverschiebungen, Teleangiektasien und Elastose der Haut nach jahrelangem Umgang mit Teer, ggf. durch Kombination mit UV-Bestrahlung.
Komplikation(en)
Ausbildung von Teerkeratosen, -präkanzerosen und Teerkarzinomen.
Therapie
Regelmäßige Untersuchung des gesamten Integuments, um Teerpräkanzerosen rechtzeitig zu diagnostizieren und chirurgisch zu entfernen: Kürettage, Kryochirurgie im offenen Sprayverfahren oder Laser. Rückfettende blande Pflege der Haut, z.B. mit Linola Creme, Asche Basis Creme, Ungt. emulsif. aq.
Teleangiektasien können ggf. mit Laser-Therapie (Argon-Laser) behandelt werden.
Literatur
- Letzel S et al. (1992) Teer-induzierte Präkanzerosen und Malignome der Haut bei Beschäftigten einer Teer-Raffinerie. Dermatosen 40: 94–101