Tannin
Synonym(e)
Acidum gallotannicum; Acidum tannicum; Gallusgerbsäure; Gerbsäure; Gerbstoff synthetischer; Tannin-Puder; Tanninum
Definition
Gerbstoff der aus einem Gemisch von Estern der D-Glukose mit Gallussäure, Galloylgallussäure, Trigallussäure besteht. Meist als Octagalloylglukose vorliegend. Tannin wird gewonnen als Extrakt aus Gallen versch. Pflanzen.
Pharmakodynamik (Wirkung)
Gerbung der obersten Hautschicht durch Eiweißkoagulation, adstringierender Effekt.
Indikation
Dosierung und Art der Anwendung
- Puder bei Hyperhidrosis: 1-2mal/Tag aufstreuen.
- Voll-, Sitz- oder Teilbäder: Bei oberflächlichen Hautinfektionen 1mal/Tag baden.
- Cremes/Salben: Bei Ekzemen 1-2mal/Tag dünn auftragen.
Normkonzentration
Puder: 0,5 - 5%, Creme/Salbe: 5%, Bäder: 1%.
Unerwünschte Wirkungen
Hautreizung, bei großflächiger Anwendung evtl. Leberschäden.
Kontraindikation
Anwendung am Auge, Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, offene Wunden (Puder).
Inkompatibilität
Alkalisch reagierende Substanzen, Alkaloide, Oxidationsmittel, Eisen- und Schwermetallsalze, Eiweiße, Gelatine, Polyethylenglykole.
Rezeptur(en)
Präparate
Gingivitol® Lösung, Tannolact, Tannosynt