SchwangerschaftspigmentierungenL81.1

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Pregnancy pigmentation; Schwangerschaftsflecken

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Erstbeschreiber

Häufige (bei bis zu 90% der Schwangeren - Ambros-Rudolph C 2018), in der Schwangerschaft erworbene, nicht krankhafte, meist unscharf begrenzte, großflächige oder kleinfleckige, geschlossene oder retikuläre Hyperpigmentierung (Melanose) die lokalisiert oder generalisiert (diffus) auftreten kann.

Ätiopathogenese

Ursächlich ist die vermehrte Produktion von Östrogenen, Progesteron und MSH. An freigetragenen Hautpartien führt UV zu einem additiven Pigmentierungseffekt

Lokalisation

Gesicht (10% der Schwangerschaften); andere Lokalisationen wie Areoalae mamillae, Labia minora, Linea fusca sind in unterschiedlicher Ausprägung bei bei etwa 85% der schwangeren Frauen betroffen. Weiterhin kommt es zum Nachdunkeln der Axillen, der Oberschenkelinnenseiten und der Perinealregion. Seltener sind Pigmentdemarkationslinien an Stellen die ansonsten nicht sichtbar sind (Pigmentierungen entlang der sog. Voigt-Linien).

Klinisches Bild

Auffällig sind die lokalisierten Hyperpigmentierungen, die v.a. im Gesicht (Melasma gravidarum bei etwa 10% der Schwangeren - Estève E et al. 1994) als störend empfunden werden. Die Schwangerschaftspigmentierungen betreffen brünette Hauttypen stärker als sehr hellhäutige.

Therapie

Ein textiler Lichtschutz wird empfohlen. Von diversen Bleichmittel wird in der Schwangerschaft abgeraten. Nach der Stillzeit kann das persistierende Melasma gravidarum wie jedes andere Melasma behandelt werden (s. dort).

Literatur

  1. Ambros-Rudolph C (2018) Schwangerschaftsdermatosen. In: G. Plewig et al. (Hrsg), Braun-Falco`s Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Springer Reference Medizin. S. 1521
  2. Errickson CV et al. (1994) Skin disorders of pregnancy. Am Fam Physician 49:605-610.
  3. Estève E et al. (1994) Physiological cutaneous signs in normal pregnancy: a study of 60 pregnant women. Ann Dermatol Venereol 121:227-231.
  4. Motosko CC et al. (2017) Physiologic changes of pregnancy: A review of the literature. Int J Womens Dermatol 3:219-224.
  5. Tunzi M et al. (2007) Common skin conditions during pregnancy. Am Fam Physician 75:211-218.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024