Coin rubbing

Coin rubbing (Gua Sha-chinesisch) ist eine in China und Südostasien ausgeübte volksheilkundliche Behandlungsmethode die bei allgemeinen Befindlichkeitsstörungen, z.B. chronische Schmerzen, Fieber, Grippe, Kopfschmerzen, Hitzschlag und Infektionen der oberen Atemwege, eingesetzt wird.

Coin rubbing  wird auch oft von Anwendern der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet. Bei dieser Therapieanwendung wird mit einer abgerundeten Kante eines Porzellanlöffels, einer Münze o. Ä. mehrmals über einen zuvor eingeölten Bereich der Haut geschabt, bis eine deutliche Verfärbung und Blutungen der Haut auftreten. Die Vorbehandlung erfolgt mit verschiedenen Substanzen wie Campher, Menthol, Kajeputöl wie sie in dem Tiger-Balsam enthalten sind.

Die dermalen Blutungen persistieren normalerweise 2 bis 4 Tage. Typischerweise verspüren Patienten sofort eine Erleichterung und Veränderung. Eine klinische Wirksamkeit des Verfahrens ist wissenschaftlich nicht belegt.

Die streifenförmigen Hautblutungen durch Gua Sha können leicht als Zeichen körperlicher Misshandlung oder als Störung der Blutgerinnung mißgedeutet werden (Zuijlmans CW et al. 1996).

Gua Sha (刮痧), setzt sich zusammen aus Gua (刮, "schaben") und Sha (痧, "akute Krankheit"Gua Sha (刮痧), setzt sich zusammen aus Gua (刮, "schaben") und Sha (痧, "akute Krankheit".

1. Zuijlmans CW et al. (1996) Rubbing with a coin is not abuse. Ned Tijdschr Geneeskd 140:2552-2554.
2. Darsha AK et al.(2020) New Onset of Linear Purpura on the Back: Coining Therapy-Associated Ecchymoses. Cureus 25 12:e8833. doi: 10.7759/cureus.8833. PMID: 32742844; PMCID: PMC7384708.