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Postinflammatorische Hyperpigmentierung
Synonym(e)
Hyperpigmentierung postinflammatorische; Postinflammatorische Hyperpigmentierungen
Definition
Als postinflammatorische Hyperpigmentierungen werden Pigmentvermehrungen der Haut bezeichnet, die im Gefolge entzündlicher Prozesse der Haut auftreten, bei denen eine Schädigung der dermo-epidermalen Junktionszone eingetreten war. Insofern orientieren sich die Hyperpigmentierungen an der Ausbreitung der auslösenden Hauterkrankung.
Postinflammatorische Hyperpigmentierung können lokalisiert oder disseminiert, kleinfleckig oder großflächig in Erscheinung treten. Auch Blaschko-lineare Hyperpigmentierungen sind möglich. Prädisponiert sind Menschen mit dunklem Hauttyp.
Einteilung
Folgende Hauterkrankung gehen mit postinflammatorischen Hyperpigmentierungen einher:
- Melasma (Chloasma)
- Melanodermatitis toxica (Hoffmann-Habermann)
- Melanosis perioralis et peribuccalis (Brocq)
- Periokuläre Hyperpigmentierungen (Atopische Diathese, chronische Kontaktdermatitis)
- Aktinische Hyperpigmentierungen (z.B. bei Erythrosis interfollicularis colli)
- Lichen planus
- Mechanische Hyperpigmentierungen (bei kontinuierlicher mech. Belastung)
- Thermische Hyperpigmentierungen (repetitive Infrarot-Bestrahlungen, Heizkissen: Hyperpigmentierung kalorische)
- Traumatische Hyperpigmentierungen (nach Schürfwunden, nach sonstigen Verletzungen)
- Chemische Hyperpigmentierungen (z.B. Furokumarine bei Wiesengräserdermatitis, z.B. Methoxypsoralene bei der PUVA-Therapie; weiterhin durch alkylierende Substanzen und Antimetabolite die als Chemotherapeutika eingesetzt werden)
- Poikilodermien