Pockenviren
Definition
Pockenviren sind die größten bekannten Viren, mit linear doppelsträngiger DNA, die Säuger und Vögel (Chordopoxviridae) und auch Insekten (Entemopoxviridae) befallen. Ihre wissenschaftliche Geschichte ist eine der ältesten, was mit den Pockenepidemien und den Versuchen zu "Vaccinieren" erklärlich ist.
Allgemeine Definition
Die Pockenviren werden in Chordapoxviridae und Entemopoxviridae (Pocken der Käfer und Schmetterlinge) unterteilt, wobei nur die erstgenannten Bedeutung für den Menschen haben. Zu der Unterfamilie der Chordapoxviridae gehören folgende Genus mit den dazugehörigen Erkrankungen:
- Orthopoxvirus:
- Varioloavirus ( Pocken, echte)
- Vacciniavirus (Heute nicht mehr auftretende Impfreaktionen s.u. Vaccinia). s.u. Eccema vaccinatum)
- Kuhpockenvirus ( Kuhpocken beim Menschen)
- Katzenpockenvirus ( Katzenpocken beim Menschen)
- Affenpockenvirus
- Kamelpockenvirus
- "Hors pox virus"
- Parapoxvirus:
- Avipoxviren (für den Menschen ohne Bedeutung)
- Capripoxvirus (für den Menschen ohne Bedeutung)
- Leporipoxvirus:
- Myxomvirus (keine bekannten Erkrankungen beim Menschen)
- Fibromatosevirus d. Hasen, Kaninchen, Eichhörnchen
- Molluscipoxvirus: Molluscum contagiosum.