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Naevus araneusI78.1
Synonym(e)
Definition
Erworbene Gefäßneubildung mit 0,2 bis 1,0 cm großer netzartiger Rötung.
Dabei handelt es sich um Teleangiektasien mit zentralem arteriellem Gefäßknötchen und strahlenförmig davon ausgehenden Kapillarektasien.
In großer Anzahl und dichter Aussaat sind Naevi aranei ein Hinweis auf schwere Lebererkrankungen, auf eine systemische Sklerodermie, oder auf ein Karzinoidsyndrom.
Auch in der Schwangerschaft treten Naevi aranei gehäuft auf. Sie sind postpartal wieder rückbildungsfähig.
Lokalisation
Vor allem Gesicht und Oberkörper, aber auch an Handflächen und Fingern auftretend.
Klinisches Bild
0,2-1,5 cm großer, roter, strukturierter Fleck aus spinnennetzartigen Gefäßreisern, die von einem punktförmigen, häufig leicht erhabenen zentralen Gefäßknötchen ausgehen. Bei leichter Kompression mittels Glasspatel erkennt man arterielle Pulsationen im zuführendem Zentralgefäß bei abblassender, bis vollständig komprimierbarer Peripherie.
Histologie
Bei Serienschnitten findet sich im Zentrum eine vertikal aufsteigende Arteriole. Unregelmäßig angeschnittene kapilläre Teleangiektasien in der oberen Dermis.
Therapie
Literatur
- Alegre-Sánchez A et al. (2018) Videodermoscopy and doppler-ultrasound in spider naevi: towards a new classification? J Eur Acad Dermatol Venereol 32:156-159.
- Campolmi P et al. (2011) Intense pulsed light in the treatment of non-aesthetic facial and neck vascular lesions: report of 85 cases. J Eur Acad Dermatol Venereol 25: 68-73.
- Erceg A et al. (2010) A comparative study of pulsed 532-nm potassium titanyl phosphate laser and electrocoagulation in the treatment of spider nevi. Dermatol Surg 36:630-635