HamartomQ85.91

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Hamartoma

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Angeborene oder sich später manifestierende Fehlbildungen, die sich durch abnorme Zusammensetzungen von üblicherweise in einem Gewebe vorkommenden Strukturen (z.B. Naevus sebaceus; z.B. Knorpelproliferate in der Bronchialwand) entwickeln. Im Gegensatz zur Neoplasie ist ihr Wachstum nicht autonom, sondern geht mit dem Wachstum des umgebenden Gewebes parallel.

Der Begriff " Naevus", als Hamartom der Haut findet nur im dermatologischen Sprachgebrauch Verwendung. Verschiedene Autoren definieren den Begriff "kapillärer Naevus" ausschließlich als postzygotisches Mosaik um damit eine klare ätiopathogenetische Zuordnung herzustellen. 

Besonders häufig entstehen Hamartome als Fehlbildungen von Blutgefäßen und im Fettgewebe.     

Abzugrenzen ist der Begriff Hamartom von dem Begriff Choristom. Hiermit wird eine dysontogenetische Geschwulst bezeichnet, die durch tumorartige Proliferation versprengten, ortsfremden Gewebes (Choristie) entsteht.

Literatur

  1. Grundmann (2018) Dignität von Tumoren. Kurzlehrbuch Pathologie S. 205 Elsevier München

  2. Kim BH et al. (2005) Intraocular choristoma. Semin Ophthalmol 20:223-229.

  3. Zelger B (2003) Nerven-Muskel-Knorpel-Knochen- und Fettgewebetumoren der Haut. In: Kerl H et al. (Hrsg) Histopathologie der Haut, S. 816. Springer Verlag, Berlin Heidelberg New York

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