GehörgangsfurunkelH60.0
Synonym(e)
Definition
Ätiopathogenese
Klinisches Bild
Komplikation(en)
Externe Therapie
Vorsichtiges Reinigen des Gehörganges. Mullstreifen mit alkoholischen oder anderen antiseptischen Zusätzen einlegen wie z.B. Polihexanid (Serasept, Prontoderm, Eosin-Dinatrium-Lösung, ethanolhaltige 0,5/1/2% ) oder Methylrosaniliniumchlorid-Lösung. Später Mullstreifen mit antibiotikahaltiger Salbe/Creme z.B. Gentamicin-Creme 0,1% (Gentamicin-Creme 0,1%) einlegen.
Hinweise: auf Farbstoff-haltige Externa wird zunehmend verzichtet (s. hierzu unter Otitis externa (infectiosa).
Interne Therapie
Bei schwerer Ausprägung penicillinasefeste Penicilline wie Dicloxacillin (z.B. InfectoStaph Kps.): Dosierung: Erwachsene: 2-3 g/Tag p.o. in 4-6 ED; Kinder: 2 g/Tag in 4 ED. Bei schweren Infektionen Verdoppelung der Dosis möglich.
Ggf. Analgetika wie Paracetamol (z.B. ben-u-ron Supp. 2-3mal/Tag je 125 mg für Säuglinge, 250 mg für Kleinkinder, 500 mg für Kinder, 1000 mg ab 14 Jahren).
Merke! Bei rezidivierender Furunkulose Diabetes mellitus und immunsupprimierende Erkrankungen ausschließen!