Echo-Virus-InfektionB34.1
Definition
Infektion mit Echo-Viren v.a. bei Kindern und Jugendlichen mit unspezifischen Exanthemen.
Klinisches Bild
- Prodromi: Fieber, Übelkeit, Kopfschmerzen.
- Später: Aseptische Meningitiden und/oder gastrointestinale Störungen.
- Fakultativ: Rubeoliforme, morbilliforme oder skarlatiniforme, auch urtikarielle, vesikulöse und petechiale Exantheme. Mundschleimhautveränderungen wie bei Herpangina.
Diagnose
Virusisolierung aus Rachenspülwasser und Stuhl, Antikörpertiteranstieg.
Komplikation(en)
STAR-Komplex mit monatelang rezidivierenden Arthritiden, Fieberschüben, Halsschmerzen und einem rezidivierenden makulo-papulösem Exanthem.
Externe Therapie
Ggf. blande Externa wie Ungt. emulsif. aq. oder 5% Dexpanthenol-Creme (z.B. R064 , Bepanthen Creme) oder kühlende Lotio alba mit Zusätzen von 2% Polidocanol R200 oder 1% Menthol-Lösung bei Juckreiz sinnvoll. Alternativ Harnstoff/Polidocanol Kombinationen (z.B. Optiderm).
Interne Therapie
Gegen Juckreiz ggf. nicht sedierende Antihistaminika wie Doxylaminosuccinat, (z.B. Mereprine Sirup 1-2mal/Tag 1 Teelöffel p.o. für Säuglinge ab 6 Monaten) oder Antihistaminika mit sedierender Wirkung wie Dimetinden (z.B. Fenistil Tropfen 3mal/Tag 10-15 Trp. p.o. für Kinder 1-8 Jahre bzw. 3mal/Tag 20 Trp. für Kinder > 9 Jahre).