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Basalzellkarzinom solidesC44.L
Synonym(e)
Cystic basal cell carcinoma; Solides Basaliom; Solides Basalzellkarzinom
Definition
Basalzellkarzinom, das histologisch aus kompakten Tumorzellansammlungen mit randständig palisadenfömigen Zellen besteht, ohne Differenzierung von Strukturen der Hautanhangsgebilde. Klinisch meist als noduläres oder nodulo-ulzeröses Basalzellkarzinom.
Klinisches Bild
- Das klinische Bild des soliden Basalzellkarzinoms entspricht dem knotigen Basalzellkarzinom (s.u. Basalzellkarzinom, knotiges).
- Zunächst kleines, hautfarbenes, beim Spannen der Haut wachsartig glänzendes, derbes, schmerzloses Knötchen mit feinen, den Knötchenrand überziehenden Teleangiektasien. Langsames Wachstum, evtl. Ausbildung mehrerer aggregierter Knötchen. Zentrale Einsenkung und Atrophie, schließlich Ulzeration. Entstehung eines Ulkus mit einem aus glänzenden Papeln bestehenden (perlschnurartigen) Randwall, sog. Ulcus rodens.
- Ein Teil der soliden BCCs weisen eine unregelmäßige Pigmentierung auf, wobei das Pigment (Melanin) Braun- aber auch Blautöne aufweisen kann (je nach Sitz der Pigmentansammlung,s. a.u. Basalzellkarzinom, pigmentiertes), auflichtmikroskopisch als 'ovoide Pigmentnester' zu erkennen.
Histologie
Intensiv basophile, solide Epithelstränge aus weitgehend uniformen, zytoplasmaarmen, basaloiden Zellen mit rundlichen bis ovalen, teils auch spindeligen, basophilen Kernen, die sich randständig palisadenartig formieren, während die inneren Tumoranteile weitgehend unstrukturiert verbleiben (s. Abbn. Basalzellkarzinom, noduläres bzw. nodulo-ulzeröses). Die Tumorkonvolute sind eingebettet in einem kompakten, fibrösen, bindegewebigen Stroma. Differentialdiagnostisch hilfreich sind die bei diesem BCC-Typus stets auftretenden zystisch-vakuolisierte Spaltbildungen zwischen Tumorparenchym und Tumorstroma. Bei einigen BCC treten zystische Degenerationsherde mit Ausbildung von zystischen Hohlräumen auf (s.a. Basalzellkarzinom, zystisches).
Therapie
S.u. Basalzellkarzinom.