Spiraeae ulmariae flos

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Filipendulae ulmariae flos -herba; Filipendulae ulmariae flos/-herba; Mädesüßblüten; Mädesüßblüten/-kraut; Mädesüßkraut; Spiraeae ulmariae herba

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Spiraeae ulmariae flos/-herba, auch Mädesüßblüten oder –kraut genannt, ist eine Droge, die in pflanzlichen Arzneimitteln als unterstützende Therapie bei Erkältungskrankheiten und zur Behandlung leichter Gelenkschmerzen, eingesetzt wird.

HMPC-Monographie: Traditional-use: Erkältungskrankheiten, Gliederschmerzen

ESCOP-Monographie: Erkältungen, leichte Gelenkschmerzen, Steigerung der Wasserausscheidung

Kommission E-Monographie: Erkältungskrankheiten

Inhaltsstoffe

Mädesüßblüten bzw. –kraut enthält ätherisches Öl mit circa 75 % Salicylaldehyd, Phenylglykoside, Benzylalkohol, bis zu 5 % Flavonoide (darunter Spriaeosid und andere Quercetinderivate) und Gerbstoffe.

Wirkungen

Mädesüßblüten bzw. –kraut wirken antiphlogistisch, adstringierend und antipyretisch.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Mädesüßblüten bzw. –kraut werden als unterstützende Therapie bei Erkältungskrankheiten und zur Behandlung leichter Gelenkschmerzen eingesetzt.

Dosierung

Die Tagesdosis liegt bei 2,5 bis 3,5 g Mädesüßblüten bzw. 4 bis 5 g Mädesüßkraut. Die zerkleinerte Droge kann in Form von Teeaufgüssen mehrmals täglich eingenommen werden.

Unerwünschte Wirkungen

Es sind keine unerwünschten Wirkungen bekannt.

Kontraindikation

Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Salicylat sollte von einer Einnahme abgesehen werden. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Schwangerschaft und Stillzeit: Keine Daten

Wechselwirkungen

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt.

Hinweis(e)

Mädesüßblüten haben eine stärkere Wirkung als das Kraut, da sie wesentlich mehr Salicyladehyd und Salicylsäuremethylester enthalten.

 

Literatur

  1. Santoro D et all. (2018) Evaluation on the effects of 0.1% Peumus boldus leaf and Spiraea ulmaria plant extract combination on bacterial colonization in canine atopic dermatitis: A preliminary randomized, placebo controlled, double-blinded study. Res Vet Sci 118:164-170.
  2. Schilcher H (Hrsg.) in, Leitfaden Phytotherapie, Urban & Fischer Verlag (2016) München, S. 208 f.
  3. https://www.ema.europa.eu/en/documents/herbal-monograph/final-community-herbal-monograph-filipendula-ulmaria-l-maxim-flos-first-version_en.pdf
  4. https://arzneipflanzenlexikon.info/maedesuess.php
  5. Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 150-151

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024