Isoflavonreduktase-artiges Protein;
Synonym(e)
Definition
Isoflavonreduktasen (IFR) wurden bei versch. Leguminosen (Erbse, Kichererbse, Soja) identifiziert und ihre cDNA kloniert. Es handelt sich meist um monomere, NADPH-abhängige Reduktasen. Isoflavonreduktasen sind an speziellen Stoffwechselfunktionen beteiligt. Identifiziert wurden weitere Isoflavonreduktasen–artige Proteine , „IFR-like proteins", mit signifikanten Sequenzhomologien zu den IFRn der Leguminosen. Ihre Funktionen sind bis heute nicht bekannt .
Isoflavone selbst sind v.a. in der Familie der Leguminosen an Interaktionen zwischen Pflanzen und Umwelt (Bakterien, Pilze, Mollusken und herbivoren Insekten) maßgeblich beteiligt. Sie sind Bestandteile der unspezifischen Resistenz- und Abwehrmechanismen gegen Schadorganismen. Weiterhin ermöglichen sie die Symbiose von Pflanze und rhizobiellen Bakterien. Hierbei fungieren sie als Signalsubstanzen für die Stickstofffixierung durch Knöllchenbakterien. Isoflavone wirken als „Chemoattraktans“ für diese Bakterien und induzieren die nod-Genexpression für die stickstoffhaltigen Wurzelknöllchen dieser Pflanzen.
Literatur
- Wang X et al. (2006) Crystal structure of isoflavone reductase from alfalfa (Medicago sativa L.). J Mol Biol 358:1341-1352.
- Dakora FD et al. (2996) Diverse functions of isoflavonoids in legumes transcend anti-microbial definitions of phytoalexins. Physiol Mol Plant Pathol 49:1-20.