Erbse
Synonym(e)
Definition
Pflanze in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae, Leguminosae). Pisum sativum ist Stammpflanze von Amylum pisi, der Erbsenstärke.
Allgemeine Information
Ursprünglich aus Kleinasien stammend, ist die Erbse seit Jahrtausenden (Anbau seit etwa 8000 vor Christus nachweisbar) eine wichtige Nutzpflanze. Sie enthält viel Protein und wird als Gemüse und als Tierfutter verwendet.
Wegen der in ihnen enthaltenen Lektine, die erst beim Kochen zerstört werden, eignen sich Erbsen nicht für den Rohverzehr. Erbsen enthalten reichlich Purine (Cave: Hyperurikämie). Bekannt sind etwa 250 Sorten von Pisum sativum. Die Wurzeln erreichen eine Bodentiefe bis zu 1 m. Die Stängel des einjährigen Krauts werden zwischen einem 1/2 und 2 m lang.
Die Samen weisen einen Durchmesser von 0,3 bis 0,9 cm auf und sind je nach Sorte unterschiedlich gefärbt. Zuckererbsen werden mit der Hülse zubereitet. Wie alle Hülsenfrüchte können auch Erbsen zu Blähungen führen.
Erbsenextrakte finden Anwendung in versch. Produkten der kosmetischen Industrie. Pisum Sativum Extract ist der Extrakt der gesamten Pflanze von Pisum sativum. Der Extrakt wird wirkt hautpflegend und hautschützend. Pisum Sativum seed extract ist der Extrakt aus der Frucht von Pisum sativum. Er wirkt ebenfalls hautpflegend und hautschützend.
Hinweis(e)
Nährwerttabelle: Grüne Erbsen (pro 100 g).
Mineralstoffe (mg)
- Natrium (Na)2 mg
- Kalium (K) 250 mg
- Calcium (Ca) 25 mg
- Magnesium (Mg) 35 mg
- Phosphat (P) 120 mg
- Eisen (Fe) 1,6 mg
- Zink (Zn) 0,9 mg
Vitamine
- Beta-Carotin 420 µg
- Vitamin E 0,3 mg
- Vitamin B1 0,30 mg
- Vitamin B2 0,16 mg
- Vitamin B6 0,16 mg
- Folsäure 160 µg
- Vitamin C 25 mg
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung.
Literatur
- Ammon H et al (2014). Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. Walter de Gruyter GmbH Berlin/Boston S 1416