SRC
Synonym(e)
Erstbeschreiber
c-Src wurde in den 1970er Jahren als das zelleigene Homolog des Onkogens v-Src des Rous-Sarkom-Virus entdeckt. c-Src war auch der erste Vertreter der Tyrosinkinasen, der identifiziert werden konnte. C-Src ist gleichzeitig der Prototyp der Kinasen der Src-Familie zu der auch Lyn, Fyn, Lck, Hck, Fgr, Blk, Yrk und c-Yes zählen.
Definition
SRC, früherals C-SRC -bezeichnet, ist das Akronym für „cellular und sarcoma“, eine Tyrosine-Protein Kinase, die mit der Zellmembran assoziiert vorliegt und durch das gleichnamige Gen (SRC-Gen) auf Chromosom 20 Genlocus q12-q13 kodiert wird. SRC ist ein Protoonkogen und gilt als das bestuntersuchte Protoonkogen überhaupt.
Allgemeine Information
SRC besteht aus 4 sogenannten SRC-Homologiedomänen (SH1-4).
Die SH1-Domäne trägt sowohl die für die Autophosphorylierung und somit für die Funktion von SRC essenziellen Tyrosingruppen als auch die Kinasefunktion.
Die Domänen SH2 und SH3 beinhalten Bindungsstellen für einen im C-Terminus von c-Src enthaltenen Phosphotyrosin-Rest bzw. eine nahe der SH1-Domäne liegende Polyprolinstruktur.
SH2 und SH3 sind zusammen mit dem C-Terminus für die Regulation von SRC verantwortlich.
Die SH4-Domäne beinhaltet Myristoylierungsstellen und ist somit für die Verankerung in der Zellmembran verantwortlich.
Literatur
- Abe H et al. (2013) Src plays a key role in ADAM28 expression in v-src-transformed epithelial cells and human carcinoma cells. Am J Pathol 183:1667-1678.
- Irby RBet al. (1999) Activating SRC mutation in a subset of advanced human colon cancers. Nat Genet 21:187-190.
- Shimada Yet al. (2019) BRAF V600E and SRC mutations as molecular markers for predicting prognosis and conversion surgery in Stage IV colorectal cancer. Sci Rep 9: 2466.