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RheumaknotenM06.30
Synonym(e)
Noduli rheumatici; Rheumatoid nodules
Definition
Zum so genannten Rheumatismus nodosus gehörende Knoten und Knötchen, die bei 20% der Patienten mit chronischer Polyarthritis (rheumatoide Arthritis), meist bei schweren Verlaufsformen, gelegentlich aber ohne Gelenkerscheinungen auftreten.
Lokalisation
Vor allem Ulnarbereich, Ellbogen, Hände, Fingerrücken, Retroaurikularregion (auch über den Ohren) sind befallen.
Klinisches Bild
Indolente, hautfarbene, erhabene, harte, subkutan oder in den Weichteilen gelegene, bis über haselnussgroße, evtl. ulzerierte Knoten.
Labor
Häufig positive Rheumafaktoren oder positive antinukleäre Faktoren.
Histologie
In der tiefen Dermis und im angrenzenden subkutanen Fettgewebe imponieren landkartenartige Areale mit homogener, eosinophiler Degeneration des kollagenen Bindegewebes (fibrinoide Nekrose), gruppierten Kernresten, gelegentlich auch Kalkmaterial sowie die fibrinoide Nekrose umgebende, palisadenartig angeordneten Histiozyten und Riesenzellen.
Differentialdiagnose
Therapie
Behandlung der Grundkrankheit, ggf. Exzision oder Glukokortikoid-Kristallsuspension intrafokal mit Triamcinolonacetonid (z.B. Volon A 1:3 verdünnt mit Lokalanästhetika, z.B. Scandicain).
Verlauf/Prognose
Mögliche Perforation bei längerem Bestand.