Die Proteinkinase C besitzt eine zentrale Bedeutung bei der Signaltransduktion. Ihre Aktivität wird über Hormone und Neurotransmitter gesteuert, deren Signal über sekundäre Botenstoffe, (Second messenger), weitergeleitet wird. Die Proteinkinase C unterliegt einer komplexen Aktivierungsfolge bevor sie vollständig katalytisch aktiv wird. Für ihre Aktivierung sind Calciumionen (Ca2+), Phospholipide und Diacylglycerin notwendig. Sphingosin hemmt dagegen die Proteinkinase C.
Die Proteinkinase C hat eine fundamentale Bedeutung bei der Regulierung des zellulären Wachstums. Eine Fehlsteuerung der Proteinkinase C kann an der Induktion maligner Tumoren sowie an der Entstehung diabetischer Spätkomplikationen beteiligt sein.
Mutationen der Proteinkinase C wurden beim Kawasaki-Syndrom nachgewiesen.
Proteinkinase C und Diabetes: Bei Patienten mit Diabetes mellitus führen erhöhte Blutzuckerspiegel zu einem Anstieg der Diacylglycerol-Konzentration (DAG) in der Zelle und so zu einer Aktivierung der Proteinkinase C. Dies fördert die Produktion von extrazellulärer Matrix und Zytokinen, erhöht die Kontraktilität und Permeabilität (Durchlässigkeit) von Blutgefäßen, steigert des Zellwachstum in Blutgefäßen, aktiviert die Phospholipase A2 und hemmt die Na+/K+-ATPase. Die Folge sind Gefäßschäden der Netzhaut des Auges, der Niere und des Herzens.