PDGFRB-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

Activated Tyrosine Kinase PDGFRB; Beta Platelet-Derived Growth Factor Receptor; Beta-Type Platelet-Derived Growth Factor Receptor; CD140 Antigen-Like Family Member B; CD140b; CD140B; CD140b Antigen; EC 2.7.10; EC 2.7.10.1; IBGC4; IMF1; JTK12; KOGS; NDEL1-PDGFRB; PDGFR; PDGFR1; PDGFR-1; PDGF-R-Beta; PDGFR-Beta; PENTT; Platelet-Derived Growth Factor Receptor 1; Platelet Derived Growth Factor Receptor Beta; Platelet-Derived Growth Factor Receptor Beta; Platelet-Derived Growth Factor Receptor, Beta Polypeptide; Plättchen-Wachstumsfaktor-Rezeptor beta

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Definition

Das PDGFRB-Gen (Lokalisation auf Chromosom 5q32) ist ein Protein-kodierendes Gen. PDGFRB ist das Akronym für  „Platelet-derived growth factor receptor, beta“.  Das Genprodukt ist der Thrombozyten-Wachstumsfaktor-Rezeptor-Beta (PDGFRB/CD140b), der zu der Familie der Rezeptor-Tyrosin-Kinasen (RTKs) zugehörig ist.

Allgemeine Information

Das von diesem Gen kodierte Protein ist ein Zelloberflächen-Tyrosinkinaserezeptor für Mitglieder der aus Blutplättchen gewonnenen Wachstumsfaktoren. Diese Wachstumsfaktoren sind Mitogene für Zellen mesenchymalen Ursprungs. Das PDGFRB-Gen ist für die normale Entwicklung des kardiovaskulären Systems unerlässlich und trägt zur Neuordnung des Aktinzytoskeletts bei. Auf Chromosom 5 wird das PDGFRB-Gen von den Genen für den Granulozyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierenden Faktor und den Rezeptor für den Makrophagen-Kolonie-stimulierenden Faktor flankiert; alle drei Gene können in das 5q-Syndrom involviert sein.

Die PDGFRB-Proteinkinase, die als Zelloberflächenrezeptor für die homodimeren PDGFB und PDGFD sowie für die von PDGFA und PDGFB gebildeten Heterodimere fungiert spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulation der Embryonalentwicklung, der Zellproliferation, des Überlebens, der Differenzierung, der Chemotaxis und der Migration. Weiterhin ist  diese Proteinkinase essentiell für die Entwicklung von Blutgefäßen, indem es die Proliferation, Migration und Rekrutierung von Perizyten und glatten Muskelzellen zu Endothelzellen fördert. So spielt es eine Rolle bei der Migration von glatten Gefäßmuskelzellen und der Bildung von Neointima an Stellen mit Gefäßverletzungen. Erforderlich für die normale Entwicklung des kardiovaskulären Systems. Erforderlich für die normale Rekrutierung von Perizyten (Mesangialzellen) im Nierenglomerulus und für die normale Bildung eines verzweigten Kapillarnetzes in den Nierenglomeruli.

Klinisches Bild

Eine Translokation zwischen den Chromosomen 5 und 12, die dieses Gen mit dem ETV6-Gen verschmilzt, führt zu einer

chronischen myeloproliferativen Störung mit Eosinophilie (s.u. Hypereosinophilie-Syndrom)

Weitere Krankheiten, die mit PDGFRB assoziiert sind:

Zu den verwandten Stoffwechselwegen gehören der ErbB-Signalweg. Ein wichtiger Paralog dieses Gens ist KIT.

Literatur

  1. Pardanani A et al. (2004) Imatinib therapy for hypereosinophilic syndrome and eosinophilia-associated myeloproliferative disorders. Leuk Res 28 Suppl 1: 47-52. 
  2. Tefferi A (2009) Molecular drug targets in myeloproliferative neoplasms: mutant ABL1, JAK2, MPL, KIT, PDGFRA, PDGFRB and FGFR1. J Cell Mol Med13:215-237. 
  3. Zhang XY et al. (2018) Pediatric myeloid neoplasms associated with eosinophilia and platelet-derived growth factor receptor beta gene rearrangement: a case report and literature review. Zhonghua Er Ke Za Zhi 56:34-38.

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024