Ipilimumab ist ein vollständig humanisierter, monoklonaler IgG1κ-Anti-CTLA-4 (Cytotoxic T-Lymphocyte Antigen-4)-Antikörper mit indirekter antitumoraler Wirkung. CTLA-4 wird von CD4/CD8 positiven Zellen exprimiert und spielt eine entscheidende Rolle in der Regulation der Immunantwort. Ipilimumab blockiert die immuninhibitorische Wechselwirkung zwischen CTLA-4 und seinen Liganden (CD80/CD86), was mit einer verstärkten Aktivierung und Proliferation von T-Zellen verbunden ist. Ipilimumab verstärkt somit die körpereigene T- Zell-vermittelte Immunantwort und kann indirekt gegen immunogene Neoplasien wirken. Ipilimumab gehört in die Gruppe der sog. Checkpoint-Inhibitoren oder Checkpoint-Modifier (s.u. Immun-Checkpoint). Hierzu gehören auch Substanzen, die ein weiteres Schlüsselmolekül auf T-Lymphozyten, PD-1, inhibieren (s.u. Nivolumab).