HPGD-Gen
Synonym(e)
Definition
Das HPGD-Gen (HPGD steht für 15-Hydroxyprostaglandin-Dehydrogenase) ist ein Protein kodierendes Gen das auf Chromosom 4q34.1 lokalisiert ist. Für dieses Gen wurden mehrere Transkriptvarianten gefunden, die verschiedene Isoformen kodieren.
Allgemeine Information
Das HPGD-Gen kodiert ein Mitglied der Familie der kurzkettigen Nichtmetalloenzym-Alkohol-Dehydrogenase-Proteine. Das kodierte Enzym ist für den Stoffwechsel von Prostaglandinen verantwortlich, die bei einer Vielzahl von physiologischen und zellulären Prozessen wie Entzündungen eine Rolle spielen.
Mutationen in diesem Gen führen zu primärer autosomal rezessiver hypertrophischer Osteoarthropathie und Kranioosteoarthropathie.
Zu den Krankheiten, die mit HPGD assoziiert sind, gehören:
Pathophysiologie
Das kodierte HPGD-Protein katalysiert die NAD-abhängige Dehydrierung (Oxidation) einer breiten Palette von hydroxylierten mehrfach ungesättigten Fettsäuren (hauptsächlich Eicosanoide und Docosanoide, einschließlich Prostaglandine, Lipoxine und Resolvine), wobei die entsprechenden Keto-(Oxo-)Metaboliten entstehen. Verringert den Gehalt an proproliferativen Prostaglandinen wie Prostaglandin E2 (dessen Aktivität bei Krebs aufgrund einer erhöhten Expression von Cyclooxygenase 2 erhöht ist) und erzeugt Oxo-Fettsäureprodukte, die die Zellfunktion durch Aufhebung der Expression von entzündungsfördernden Zytokinen tiefgreifend beeinflussen können.