FrontorhinieQ75.-

Zuletzt aktualisiert am: 02.03.2025

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Synonym(e)

Frontonasale Dysplasie 1

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Definition

Frontorhiny ist eine der beiden Formen von Fehlbildungen des Mittelgesichts, die durch Augenhypertelorismus, breite und kurze Nasenwurzel, gespaltene Nasenspitze, breite Nasensteg, weit auseinanderliegende schlitzartige Nasenlöchern, langes breites Philtrum, einer Kerbe in der Mittellinie der Oberlippe und der Alveole sowie einem V-förmigen Haaransatz (widow`s peak) gekennzeichnet sind. Weitere wiederkehrende Merkmale, die bei einer Minderheit der Betroffenen auftreten, sind eine Ptosis des oberen Augenlids und Dermoidzysten in der Mittellinie der kraniofazialen Strukturen. Das Syndrom der Frontorhinie wird autosomal-rezessiv vererbt.

Ätiopathogenese

Ursächlich sind Sequenzvarianten im ALX3-Gen (Aristaless-like homeobox 3). Zahlreiche homozygote pathogene Mutationen sind inzwischen identifiziert. Diese Mutationen umfassen Missense-Substitutionen an kritischen Positionen innerhalb der konservierten Homeodomäne sowie Nonsense, Frameshift- und Spleißstellenmutationen, die alle zu einem schweren oder vollständigen Funktionsverlust führen.

Hinweis(e)

ALX3 ist für die normale Gesichtsentwicklung beim Menschen unerlässlich. Ein Mangel an ALX3 verursacht den klinisch erkennbaren Phänotyp, der als Frontorhinie bezeichnet wird. 

Literatur

  1. Twigg SR et al. (2009) Frontorhiny, a distinctive presentation of frontonasal dysplasia caused by recessive mutations in the ALX3 homeobox gene. Am J Hum Genet 84:698-705.
  2. Ullah A et al. (2018) Exome sequencing revealed a novel nonsense variant in ALX3 gene underlying frontorhiny. J Hum Genet 63:97-100.

Zuletzt aktualisiert am: 02.03.2025