FODMAPs
Synonym(e)
Definition
Akronym für „Fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und (and) Polyole“. Bei FODMAPs handelt es sich um natürlicherweise in Nahrungsmitteln vorkommende, nicht resorbierbare Kohlenhydrate. FODMAPs können bei Personen mit Nicht-Zöliakie-Weizen-Sensitivität bzw. bei Reizdarmsyndrom (Mansueto P e al. 2015) mitauslösend für die Beschwerden sein.
Allgemeine Information
Bei diesem noch unscharf definiertem Krankheitsbild handelt es sich (per Exklusion) um eine um eine nicht-allergische oder nicht-autoimmune Erkrankung ungeklärter Ätiologie.
Klinisches Bild
Der Konsum von weizenhaltigen Produkte führt zu Symptomen ähnlich jenen der Zöliakie. Zu den gastrointestinalen Symptomen zählen Blähungen, abdominelle Beschwerden, Schmerzen oder Durchfälle.
Weiterhin sind extraintestinale Symptome wie Kopfschmerzen und Migräne, Lethargie und Müdigkeit, Aufmerksamkeitsdefizitstörungen und Hyperaktivität, Muskelbeschwerden sowie Knochen- und Gelenksschmerzen auftreten (Ford RP 2009; Lundin KE et al. 2012).
Betroffene sollten eine glutenfreie Diät ähnlich wie Zöliakiebetroffene einhalten.
Literatur
- Ford RP (2009) The gluten syndrome: a neurological disease. Medical hypotheses 73: 438-440
- Lundin KE et al. (2012). Non-celiac gluten sensitivity. Gastrointestinal endoscopy clinics of North America 22: 723-734.
- Mansueto P e al. (2015) Role of FODMAPs in Patients With Irritable Bowel Syndrome. Nutr Clin Pract 30:665-682.