Sonographie:
Sonographisch lässt sich eine Choledocholithiasis durch eine Abdomensonographie mit einer Sensitivität zwischen 50 – 100 % darstellen, da sie stark vom Untersucher und der Größe der Konkremente abhängig ist (Beyer 2021).
Eine Erweiterung des Ductus choledochus stellt mit einer Spezifität von 96 % ein wichtiges sonographisches Kriterium dar (Gutt 2018). In einem frühen Stadium ist die Erweiterung id R. allerdings noch nicht darstellbar (Kasper 2015)
EUS:
In einer prospektiv kontrollierten Studie hat die Endosonographie mit 95 % die höchste Spezifität (Gutt 2018).
ERCP:
Die wichtigste Diagnose, der sog. Goldstandard ist laut Kasper (2015) bei V. a. eine Choledocholithiasis die ERCP mit einer Sensitivität und Spezifität von deutlich > 90 % (Gutt 2018). Gleichzeitig ermöglicht die ERCP eine sofortige Therapie bei einer Choledocholithiasis (Kasper 2015).
Da die ERCP jedoch eine Morbiditätsrate von 10 % und eine Mortalitätsrate von 1 % hat, sollte sie nicht zu rein diagnostischen Zwecken erfolgen (Lehmann 2022).
Bei einem unklaren Befund empfiehlt sich daher zunächst ein MRCP plus EUS (Lehmann 2022). Hiermit lässt sich bei > 90 % eine Choledocholithiasis diagnostizieren (Kasper 2015).
MRCP:
Die Spezifität der MRCP allein liegt bei 73 % (Gutt 2018).
Cholangiographie:
Diese kann endoskopisch, perkutan oder intraoperativ erfolgen (Kasper 2015). Die iv Cholangiographie hat aber durch die moderne CT- und MRT-Diagnostik inzwischen stark an Bedeutung verloren (Lehmann 2022).