CFH-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

Adrenomedullin Binding Protein; Age-Related Maculopathy Susceptibility 1; AHUS1; AMBP1; ARMD4; ARMS1; Beta-1H; Beta-1-H-Globulin; CFH 2-Gen; CFHL3; Complement Factor H; Factor H; Factor H-Like 1; FH; FHL1; HF; HF1; HF2; H Factor 1; H Factor 1 (Complement); H Factor 2 (Complement); HUS

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Definition

Das CFH-Gen (CFH steht für „Complement Factor H“) ist ein Protein kodierendes Gen, das an Chromosom 1q31.3 lokalisiert ist. Es wurden alternative transkriptionelle Spleißvarianten identifiziert, die verschiedene Isoformen kodieren.Das CFH-Gen (CFH steht für „Complement Factor H“) ist ein Protein kodierendes Gen, das an Chromosom 1q31.3 lokalisiert ist. Es wurden alternative transkriptionelle Spleißvarianten identifiziert, die verschiedene Isoformen kodieren.

Das CFH-Gen gehört zum Gencluster Regulator of Complement Activation (RCA) und kodiert ein Protein mit zwanzig kurzen Konsensus-Repeat-Domänen (SCR). Das kodierte Protein wird in die Blutbahn sezerniert und spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung der Komplementaktivierung, wodurch dieser angeborene Abwehrmechanismus auf mikrobielle Infektionen beschränkt wird.

Mutationen in diesem Gen werden mit dem

  • Atypischen Hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS)

und

in Verbindung gebracht.

Zu den assoziierten Signalwegen gehören das angeborene Immunsystem und die Immunantwort Lektin-induzierter Komplementweg (s.u. Komplementsystem).

Allgemeine Information

Das vom CFH-Gen kodierte Glykoprotein, spielt eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Immunantwort, indem es die Komplementaktivierung moduliert. Das Protein wirkt als löslicher Komplementinhibitor. Es beschleunigt den Zerfall der C3-Konvertase C3bBb des alternativen Komplementwegs (AP) und verhindert so die lokale Bildung von mehr C3b, dem zentralen Akteur der Komplementverstärkungsschleife.

Als Kofaktor der Serinprotease Faktor I reguliert CFH auch den proteolytischen Abbau von bereits abgelagertem C3b. Darüber hinaus vermittelt es mehrere zelluläre Reaktionen durch Interaktion mit spezifischen Rezeptoren. So interagiert es beispielsweise mit dem CR3/ITGAM-Rezeptor und vermittelt dadurch die Anhaftung neutrophiler Granulozyten an verschiedene Krankheitserreger. Im Gegenzug werden diese Krankheitserreger phagozytiert und zerstört.

Hinweis(e)

Das vom CFH-Gen kodierte Glykoprotein, spielt eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Immunantwort, indem es die Komplementaktivierung moduliert. Das Protein wirkt als löslicher Komplementinhibitor. Es beschleunigt den Zerfall der C3-Konvertase C3bBb des alternativen Komplementwegs (AP) und verhindert so die lokale Bildung von mehr C3b, dem zentralen Akteur der Komplementverstärkungsschleife.

Als Kofaktor der Serinprotease Faktor I reguliert CFH auch den proteolytischen Abbau von bereits abgelagertem C3b. Darüber hinaus vermittelt es mehrere zelluläre Reaktionen durch Interaktion mit spezifischen Rezeptoren. So interagiert es beispielsweise mit dem CR3/ITGAM-Rezeptor und vermittelt dadurch die Anhaftung neutrophiler Granulozyten an verschiedene Krankheitserreger. Im Gegenzug werden diese Krankheitserreger phagozytiert und zerstört.

Literatur

  1. Abrera-Abeleda MA et al. (2006) Variations in the complement regulatory genes factor H (CFH) and factor H related 5 (CFHR5) are associated with membranoproliferative glomerulonephritis type II (dense deposit disease). J Med Genet 43: 582-589.
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  9. Wong EKS et al. (20187) Diseases of complement dysregulation--an overview. Semin. Immunopath. 40: 49-64.

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024