Candesartan

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

This article in english

Synonym(e)

2-Ethoxy-1-{4-[2-(1H-tetrazol-5-yl)phenyl]benzyl}benzimidazol-7-carbonsäure; Candesartancilexetil; Candesartanhexetil

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Candesartan ist ein Arzneistoff aus der Familie der Sartane. Die Summenformel von Candesartan lautet: C24H20N6O3 die von Candesartancilexetil C33H34N6O6. Candesartan wirkt als AT1-Antagonist. Seine Wirkung beruht auf einer nicht-kompetitiven Hemmung des AT1-Rezeptors.

Pharmakodynamik (Wirkung)

Pharmazeutisch verwendet wird der Resorptionsester Candesartancilexetil ein Prodrug, der erst bei Resorption in der Schleimhaut des Dünndarms in die eigentliche Wirkform Candesartan überführt wird. Die Plasmahalbwertszeit beträgt ca. 9 Stunden. Candesartan wird biliär zu 67 % sowie renal zu 33 % ausgeschieden. Die Ausscheidung erfolgt überwiegend unverändert. Zudem wird es in geringerem Umfang in der Leber durch das Enzym CYP2C9 metabolisiert.

Indikation

Candesartan wird als Antihypertonikum bei der essentiellen arteriellen Hypertonie verwendet. Zusätzlich ist es zur Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz und eingeschränkter linksventrikulärer systolischer Funktion zusätzlich zu ACE-Hemmern oder bei ACE-Hemmer-Intoleranz zugelassen.

Unerwünschte Wirkungen

Atemwegsinfektionen, Schwindel, Kopfschmerzen, erhöhten Kaliumwerten im Blut, niedrigem Blutdruck und Einschränkung der Nierenfunktion kommen.

Vereinzelt beschrieben wurden:

Präparate

Atacand (protect)®; Blopress®; Pemzek®;  Amias®;

Literatur

  1. Bae YI et al. (2008) Pemphigus foliaceus induced by an angiotensin II receptor blocker. Clin Exp Dermatol 33:721-723.
  2. Gleiter CH et al. (2004)  Candesartan. Cardiovasc Drug Rev 22:263-284.
  3. Peña-Penabad C et al. (2003) Linear IgA bullous dermatosis induced by angiotensin receptor antagonists. Am J Med 114:163-164.

     

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024