Verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation

Autor:Dr. med. Norbert Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 23.01.2025

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Definition

Unter einer „Verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation“ wird eine spezielle Form der REHA verstanden, die von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) entwickelt wurde. Sie bezieht sich in der Dermatologie auf Patienten mit chronischen Hauterkrankungen und psychischen Begleiterkrankungen, die mit dieser speziellen Form der Rehabilitation in ihrer Gesundheit besser stabilisiert werden können.

Allgemeine Definition

In der Dermatologie ist dies besonders für Patienten mit chronisch entzündlichen Hauterkrankungen (z.B. bei atopischer Dermatitis) geeignet, bei denen eine psychische Komorbidität sowie Probleme bei der Krankheitsbewältigung bestehen.

Steht die psychische Störung im Vordergrund ist eine „psychosomatische-psychotherapeutische Rehabilitation“ die geeignete Maßnahme, insbesondere bei drohender Erwerbsunfähigkeit.

Indikation

Indikationen:  z.B.: Atopische Dermatitis; Psoriasis vulgaris, Akne, Hand-/Fußekzem, Rosazea

Hinweis(e)

Die Rehabilitanden bleiben in einer geeigneten klinischen Einrichtung mindestens 4 Wochen lang in einer festen Bezugsgruppe. Unter Anleitung eines Fach-Therapeuten (bspw. Psychologe, Sportlehrer, Pflege, Arzt, Ergotherapeut, Diätberater usw.) durchlaufen sie ein spezielles Programm.

Zur nachhaltigen Stabilisierung der erlernten Verhaltensmodifikationen sind im Nachgang zur stationären Maßnahme bis zu 12 Monate ambulante Rehabilitations-Nachsorge-Maßnahmen (siehe Reha-Nachsorge der DRV) möglich.

Literatur

  1. Lantzsch H (2023) Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation (VOR) bei chronisch entzündlichen Dermatosen. Allergologie46: 339-346
  2. Lantzsch H (2024) Geschichte der Dermatologie und Allergologie in der Nordseeklinik Sylt. Akt Dermatol 50: 16 -19
  3. Buhles N et al. (2023) Weisheiten aus dem Weißbuch-Kap.4.14: Rehabilitation in der Allergologie. Allergo J 32: 16-24 

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 23.01.2025