Steatozystom L72.1

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Sebozystom; Steatocystoma; Steatom

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Definition

In Einzahl oder in Mehrzahl ( Steatocystoma multiplex) auftretender, gutartiger, naevoider, zystischer Adnextumor mit Talgdrüsendifferenzierung.

Einteilung

Zu unterscheiden ist das sehr seltene isolierte Auftreten als Steatocystoma simplex von dem autosomal-dominant vererbten Krankheitsbild des Steatocystoma multiplex.

Klinisches Bild

Zystischer, wenige Millimeter bis zu 1,0 cm großer, tief dermal gelegener, hautfarbener Tumor, der bei Punktion talgigen Inhalt entleeren kann.

Histologie

Wechselnd große, dermal und subkutan gelegene, epitheliale Zyste. Zystenwand mit sägezahnartiger kutikulärer Hornschicht. Kein Stratum granulosum. Einlagerung von Talgdrüsenzellen oder von Talgdrüsenazini. Im Lumen zeigen sich Hornzellmassen, Talg und häufig auch Haare.

Therapie

Exzision ohne wesentlichen Sicherheitsabstand wenn kosmetisch störend.

Hinweis(e)

Klinisch und histologisch treten Überschneidungen mit dem Erscheinungsbild der eruptiven Vellushaar-Zysten auf (wahrscheinlich sind beide Krankheitsbilder identisch).

Literatur

  1. Brownstein MH (1982) Steatocystoma simplex. A solitary steatocystoma. Arch Dermatol 118: 409-411
  2. Kaur T et al. (2003) Steatocystoma multiplex in four successive generations. J Dermatol 30: 559-561
  3. Marill FG, Vodov I (1972) Solitary sebocystoma of the forehead. Bull Soc Fr Dermatol Syphiligr 79: 27-28
  4. Patrizi A et al. (1998) Persistant milia, steatocystoma multiplex and eruptive vellus hair cysts: variable expression of multiple pilolsebaceous cysts within an affected family. Dermatology 196: 392-396

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