SofortpigmentierungL56.8
Synonym(e)
Definition
Aschgraue bis bräunliche Pigmentierung unmittelbar nach Bestrahlung im UV-Bereich zwischen 340 und 450nm (s.u. UV-Strahlen), das sich von der eher kupferbraunen UVB-induzierten (Spätpigmentierung) im Farbton unterscheidet. Dieses Phänomen wird auch nach dem Erstbeschreiber als Meirowsky-Phänomen bezeichnet. Die maximale wirksamen Wellenlängen für die Sofortpigmentierung liegen bei 340nm. Die Pigmentierung schwindet bereits Minuten bis Stunden nach der Bestrahlung.
Ätiopathogenese
Bestrahlung im UVA-Bereich. Verschiebung der Melanosomenkomplexe in die Peripherie der Melanozyten bzw. Keratinozyten. Fotooxidation nicht gefärbter Melanin-Vorstufen.
Die Schwellendosen liegen für den Hauttyp I und II zwischen 30 und 60 J/cm2, für den Hauttyp II und IV zwischen 15 und 25 J/cm2 (inverse Korrelation zum Hauttyp; s.a. MED).