Schulze, Werner

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Biographische Angaben

(¤ 1903, † 1978) Dermatologe, tätig in Rostock, Freiburg. Geboren am 28.6.1903, in Mustin/Mecklenburg, als Sohn des Hotelbesitzers Heinrich Schulze und seiner Ehefrau geb. Riebe. Werner Schulze besuchte das Realgymnasium in Schwerin/Mecklenburg; dort Abitur. Anschließend Studium an der Technischen Hochschule in Hannover. 1930 Promotion zum Dr. Ing. in der Fachrichtung Physikalische Chemie. Das Thema seiner Dissertation lautete: "Über die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Vereinigung von Cyan und Zink und über den Mechanismus dieser Reaktion". Von 1931-1935 Assistent am Physiologischen-Chemischen Institut der Universität Leipzig. Ab 1935 war Schulze Assistent an der Universitäts-Hautklinik der Berliner Charité unter Walter Frieboes, der ihn für das Medizinstudium und das Fach Dermatologie begeisterte. Medizinstudium mit Staatsexamen in Berlin im April 1939. 1940 Promotion. 1943 Habilitation. Das Thema seiner Habilitationsschrift lautete: "Untersuchungen über die Alkaliempflindlichkeit, das Alkalineutralisationsvermögen und die Kohlensäureabgabe der Haut". Am 1. November 1945 wechselte Schulze zunächst als wissenschaftlicher Assistent an die Universitäts-Hautklinik in Freiburg i. Breisgau unter Alfred Stühmer. 1951 apl. Professur. 1952 Ruf auf das Ordinariat in Rostock. Der Berufung gingen heftige Auseinandersetzungen zwischen der Fakultät und der SED-Parteiorganisation der Universität Rostock voraus. Letztendlich konnte sich jedoch die Berufungskommission erfolgreich durchsetzen. Dieser West-Ost-Transfer gehörte zu den wenigen derartigen Beispielen. W. Schulze gehörte wie Josef Kimmig (Hamburg) und Helmut Ippen (Göttingen) zu den Dermatologen, die Medizin und Chemie studiert und damit das Fachgebiet bereichert hatten. Die Arbeitsbedingungen in Rostock waren außerordentlich schlecht, da der dringend erforderliche Neubau für eine Klinik nicht realisiert wurde. Den ersten Schritt, den Neubau einer Hautpoliklinik, konnte er durchsetzen. Die am 29. Mai 1954 eröffnete Poliklinik umfasste neben den Ambulanzräumen die Bestrahlungsabteilung, einen Operationsraum, Bibliothek, Testlabor, Fotolabor sowie Laboratorien für chemische, mykologische und bakteriologische Untersuchungen. Da mehrere vertragliche Verpflichtungen, die das Staatssekretariat für Hochschulwesen bei seiner Berufung nach Rostock eingegangen war, nicht eingehalten wurden, kündigte Schulze Ende April 1958 seinen Arbeitsvertrag und verließ die Deutsche Demokratische Republik über Berlin. Rückkehr an die Universitäts-Hautklinik Freiburg, die mittlerweile von Karl-Wilhelm Kalkoff geleitet wurde. Dort in oberärztlicher Funktion bis 1976.

Literatur

  1. Scholz A (1999) Geschichte der Dermatologie in Deutschland. Springer-Verlag Berlin Heidelberg
  2. Schulze W (1955) Die Dermatologische Klinik der Universität Rostock. Ein Rückblick auf ihre Gründung und Entwicklung. Hautarzt 6: 84-89

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