Sackmoos

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Frullania spp; Frullania spp.; Frullania tamarisci L; Frullania tamarisci L.

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Definition

Dreizeilig beblätterte Moospflanze aus der Familie der Frullaniaceae (Übergattung: Lebermoose [Marchantiophyta]). Die Lebermoose wachsen auf der Rinde von Bäumen (z.B. Eichen und Kastanien), aber auch auf Felsen. In den Alpen findet man sie bis auf 2500 m Höhe. Verwendung: Keine bekannt.

Allgemeine Information

  • Mindestens 12 Arten und Unterarten dieser Lebermoose sind bekannt, die allergologisch in Erscheinung treten. Mindestens sechs Sesquiterpenlaktone sind in Frullania-Arten bekannt. Aus allergologischer Sicht spielen Frullanolid sowie Costunolid die wichtigste Rolle. Sensibilisierungspotenz: Stark.
  • Sensibilisierungshäufigkeit: In der BRD noch nicht beschrieben, in Frankreich, Spanien, Kanada und dem Norden der USA häufig.

Vorkommen

Europa, Asien, Nordamerika.

Klinisches Bild

Der Kontakt mit Frullania-Arten ist ausschließlich berufsbedingt. Er kommt beim Fällen und Entrinden von Bäumen zustande. Die an den exponierten Körperarealen, d.h. im Gesicht, V-Ausschnitt, Halsbereich, Händen und Unterarmen auftretenden Hautveränderungen entsprechen dem klinischen Bild einer aerogenen Kontaktdermatitis. Sie haben im englischen Sprachgebrauch die Bezeichnung "woodcutter's disease". Auch aus Tschechien u. der Slowakei sind hierzu Fälle bekannt.

Literatur

  1. Hausen BM, Vieluf K (1997) Allergiepflanzen, Pflanzenallergene. Ecomed Verlag Landsberg/München 133-135

Autoren

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