(¤ 1912, † 1994) Dermatologe, zuletzt tätig in Homburg/Saar an der Universität des Saarlandes. Geboren in Brüx, Sudetenland. Fritz Nödl erhielt seine erste dermatologische Ausbildung in Prag und später in Breslau bei Heinrich A. Gottron, der seine weitere Karriere entscheidend prägte. Während des 2. Weltkrieges diente Nödl als Stabsarzt im III. Bataillon / Fallschirmjägerregiment u.a. in Nordafrika.
1947 wurde er unter Horst-Günther Bode Oberarzt an der Universitätshautklinik Göttingen.
Hier ergab sich eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Pathologen Friedrich Feyrter.
In Göttingen habilitierte sich Nödl im Jahre 1950 mit einer Arbeit über den M. Kaposi.
1960 erhielt er als Nachfolger von Rudolf Strempel den Ruf als Ordinarius an die Universitätshautklinik Homburg/Saar.1969-1970 war Nödl Dekan.
Fritz Nödl war einer der herausragenden deutschen Dermatohistologen seiner Zeit und ein begnadeter klinischer Diagnostiker. Neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten über das Basalzellkarzinom und das Kaposi Sarkom bearbeitete er Themen wie: Neurogene Tumoren, Strahlenwirkungen an der Haut, das maligne Melanom und seine Art der Metastasierung, Gefäßtumoren. 1980 wurde Nödls Schüler Hans-Otto Zaun Nachfolger in Homburg/Saar. Ein weiterer Nödl-Schüler, Peter Altmeyer, wurde 1985 dermatologischer Ordinarius an der Ruhr-Universität Bochum.