MAGE-A3

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Melanoma-associated antigen 3

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Erstbeschreiber

Protein, das beim  Menschen durch das MAGE-A3 Gen kodiert wird. Das MAGE-A3 Gen (MAGE steht für "Melanoma associated antigen gene") ist ein Mitglied der "melanoma-associated antigen gene family" (MAGE-Superfamilie), die auf den Chromosom Xq28 lokalisiert sind. Die MAGE-Gengruppe ist bei der Dyskeratosis congenita involviert.

Das MAGE-A3 Protein  ist ein Tumor-spezifisches Protein, das bei einer Reihe von Malignomen nachgewiesen wurde, so beim malignen Melanom (s. Namen), dem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom, bei Adenokarzinomen sowie versch. Lymphomen.

Das MAGE-A3 Protein wird in normalen Körperzellen nicht nachgewiesen. Sein Nachweis auf Tumorzellen wird  bisher mit einer schlechten Prognose in Verbindung gebracht. So sind hohe Spiegel von MAGE-A3 bei Adenokarzinomen der Lunge mit einer kürzeren Überlebenszeit verbunden.

Hinweis(e)

GlaxoSmithKline entwickelte eine (bisher nicht zugelassene) Vakzine gegen das MAGE-A3 Protein. Die Vakzine ist ein Fusionsprotein von MAGE-A3 und dem Haemophilus influenzae-Protein D, kombiniert mit einem Immunoadjuvans. Erste Studienergebnisse wurden bereits 2007 präsentiert. Eine randomisierte Phase-II-Studie untersuchte MAGE-A3-ASCI in Kombination mit zwei verschiedenen Adjuvans-Systemen bei insgesamt 72 Patienten mit metastasiertem MAGE-A3-positivem malignem Melanom der Haut. Die Patienten erhielten die Immuntherapie entweder in Kombination mit dem Adjuvans AS15 oder mit AS02B als First-Line-Behandlung. Bei 4 Pat. in der AS15-Gruppe wurde ein komplettes bzw. ein partielles Ansprechen beobachtet. Ohne Adjuvans zeigte 1 Pat. ein kurzfristiges partielles Ansprechen. Die UAW waren leicht oder mäßig ausgeprägte lokale oder systemische Reaktionen. Weitere Studienergebnisse sind abzuwarten.

Literatur

  1. Olarte I et al. (2011) MAGE-A3 expression is an adverse prognostic factor in diffuse large B-cell lymphoma. Hematology 16:368-372
  2. Park JH et al. (2012) Usefulness of the melanoma antigen gene (MAGE) in making the differential diagnosis between pleomorphic adenoma and adenoid cystic carcinoma. J Otolaryngol Head Neck Surg 41:20-29
  3. van der Bruggen P et al. (1992) A gene encoding an antigen recognized by cytolytic T lymphocytes on a human melanoma". Science 254: 1643-1647
  4. Russo V et al.l (2011) A Clinical Study of a Cell-Based MAGE-A3 Active Immunotherapy in Advanced Melanoma Patients. J Cancer 2:329-330
  5. Kähler KC et al. (2011) Adjuvant systemic treatment of melanoma. Hautarzt 62: 416-22

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024