Kemerovo-FieberA93.8

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Kemerovo tick fever

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Durch Zecken übertragene Arbovirose, die zu tödlichen Meningoenzephalitiden führen kann.

Erreger

Viren der Kemerovo-Virus-Gruppe, zur Familie der Reoviridae gehörend. Bezeichnung des Kemerovo-Virus nach erstem Fundort (Kemerovo Oblast). Vektoren sind Ixodes persulcatus, I. ricinus, I. uriae.

Vorkommen/Epidemiologie

  • Durchseuchung gesunder Personen in westsibirischem Herdgebiet Kemerovo: ca. 2,8%.
  • Wegen der Antigenverwandtschaft sind auch andere Viren, die zum Teil weit entfernt nachgewiesen wurden, der Kemerovo-Gruppe zugeordnet worden:
    • Tribec-Virus: Auftreten in Europa.
    • Lipovnik-Virus: Europa.
    • Chenuda-Virus: Afrika.
    • Mono Lake-Virus: Nordamerika.
    • Huacho-Virus: Süd-Amerika.
    • Wad Medani-Virus: Afrika, Asien, Nordamerika.
    • Bauline-Virus: Nordamerika.
    • Yaguina Head-Virus: Nordamerika.

Klinisches Bild

Inkubationszeit: Wenige Tage. Viele inapparente Infektionen. Ggf. virales Exanthem, Fieber, Meningitis und Meningoenzephalitis.

Diagnose

Anzüchtung des Virus aus Liquor.

Therapie

Symptomatisch.

Verlauf/Prognose

Im Allgemeinen gut. Tödlich verlaufende Enzephalitiden sind vereinzelt beschrieben worden.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024