(¤ 1863, † 1936) Dermatologe, geboren im September 1863 in Liegnitz/Schlesien. Studium der Medizin in Göttingen, Heidelberg, Leipzig und Breslau. Promotion 1887 in Breslau. Dermatologische Ausbildung bei AL. Siegesmund am Allerheiligen Hospital in Breslau. 1896 erhielt er in Nachfolge von Edmund Lesser, einen Ruf als Extraordinarius an die Universitätsklinik Bern (1896-1917). Ab 1903 Ordinariat in Bern. 1913 gehörte Jadassohn zu den Mitbegründern der Schweizer Dermatologischen Gesellschaft. 1917, als Nachfolger von Albert Neisser, Ruf an die Dermatologische Klinik der Universität Breslau (1917-1931). Sein Nachfolger in Bern wurde Oskar Naegeli. Jadassohn war Herausgeber des 23-bändigen Handbuches für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Sein Sohn Werner Jadassohn wurde ebenfalls Dermatologe. Joseph Jadassohn ging später in die Schweiz zurück und starb 1936 in Zürich. Im damals nationalsozialistischen Deutschland wurden diesem berühmten deutschen Dermatologen jüdischer Abstammung sämtliche Ehrungen verweigert. Zu seinen Schülern gehörten u.a.: Bruno Bloch, Felix Lewandowsky und Georg Arndt. Forschungsgebiet(e): Tuberkulose, Dermatophytosen, Allergologie; Hautphysiologie.
Jadassohn, Joseph
Biographische Angaben
Literatur
- Jadassohn J (1927-1934) Handbuch für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Bd 1-23. Springer, Berlin