Hämorrhagisch pigmentäre DermatosenD69.2
Synonym(e)
Definition
Auf die Haut beschränkte Purpura infolge chronischer entzündlicher Kapillarveränderungen und zusätzlich erhöhtem hydrostatischem Druck mit gruppierten Petechien und nachfolgenden Hämosiderinablagerungen im Bindegewebe. Histologisch haben alle als solche erkennbaren Purpuraformen eine ekzematoide Dermatitis gemein mit einer lymphozytären entzündlichen Infiltration. Die Folgen sind schleichende, aber kontinuierliche oder rezidivierende Einblutungen.
Einteilung
Unter dieser Bezeichnung werden verschiedene Krankheitsbilder subsummiert:
- Purpura pigmentosa progressiva
- Purpura anularis teleangiectodes (Majocchi)
- Lichenoide Purpura (Gougerot-Blum)
- Ekzematid-like Purpura
- Lichen aureus
Ätiopathogenese
Wahrscheinlich Typ IV-Allergie (s.u. Allergie) in Ergänzung mit einem nicht näher geklärten Kofaktor. Das Allergen kann oral, durch Kontakt oder Inhalation zugeführt werden.
Meist Auslösung durch Medikamente (Brom-Carbamide, Bisacodyl, Diazepame).
Prädilektionsbestimmend wirkt hydrostatischer Druck in abhängigen Körperpartien.
Therapie
Literatur
- Zaun H (1987) Hämorrhagisch-pigmentäre Dermatosen. Z Hautkr 62: 1485–1491