Zytolytisches Zytokin das in den zytolytischen Granulula von aktivierten zytotoxischen T-Zellen (CD8) und NK-Zellen gebildet wird. Es ist zusammen mit dem Zytokin Perforin wirksam. Perforin wird in die Zellmembran der Zielzelle integriert, bildet dort eine porenartige Struktur. Durch diese Pore dringen bestimmte Serinproteasen (Granzyme) in die Zielzelle ein und lösen eine Apoptose aus. Granulysin wirkt breit antimikrobiell. Es führt bei bestimmten entzündlichen Prozessen der Haut, wie z.B. bei Stevens-Johnson-Syndrom oder der TEN zur Zerstörung von Keratinozyten. Die Konzentration von im Blaseninhalt Granulysin steht dabei in direkter Korrelation zur Krankheitsschwere.