Gerste

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Getreidesorte mit geringer allergener Bedeutung.

Allgemeine Information

Klassisches Getreide der Antike. Gerste wurde bereits vor mehr als 8000 Jahren im Zweistromland und am Nil angebaut. Gerste ist eng verwandt mit der im Nahen Osten vorkommenden Wildgerste (Hordeum vulgare sp. spontaneum). Die Pflanze wird 0,7-1,2 m hoch. Der Fruchtstand ist eine Ähre mit langen Grannen. Sie sind im reifen Zustand geneigt bis hängend. Allergien sind sehr selten. Es besteht nur ein geringer Pollenflug (Blühzeit: zwischen Juli und September). Die Pollen sind 34 und 55 µm groß. Einige Gräser-Pollen-Allergiker reagieren auch auf Gerste.

Gerste enthält analog zum Weizen einen alpha-Amylase-Inhibitor (BMAI; barley monomeric alpha-amylase inhibitor) mit der Bezeichnung Hor v 1. Weitere Gersteallergene sind eine alpha- und eine beta-Amylase (Jäger L et al. 2001).  

Naturheilkunde

Gerstenschösslinge sollen entwässernd und fiebersenkend wirken.

Hinweis(e)

Sommergerste wird insbesondere zur Malzgewinnung für die Bierherstellung genutzt, Wintergerste überwiegend zur Viehfütterung. Gerste besitzt einen hohen Zelluloseanteil (8-15%) sowie 60-70% Kohlenhydrate, überwiegend in der Form von Stärken, 11% Proteine, 10% Ballaststoffe, je 2% Fett und Mineralien sowie das Vitamin B. Gerste enthält Gluten. Cave! Glutenunverträglichkeit (s.u. Zöliakie)

Literatur

  1. Jäger L et al. (2001) Nahrungsmittelallergien und – intoleranzen. Urban & Fischer Verlag München, Jena S 120

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024