Dolasetron

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

5-HT3-Antagonist, Antiemetikum.

Pharmakodynamik (Wirkung)

Selektive, kompetetive Bindung an 5-HT3-Rezeptoren u.a. im Gehirn. Dadurch kann Serotonin nicht mehr an seinen Bindungsstellen an den 5-HT3-Rezeptoren gebunden werden und seine Wirkung entfalten. So wird u.a. direkt die Entstehung von Übelkeit und Erbrechen unterbunden.

Indikation

Prophylaxe Zytostika-induzierter Übelkeit und Erbrechen.

Schwangerschaft/Stillzeit

Strengste Indikationsstellung bei Anwendung in der Schwangerschaft. Anwendung nur wenn angenommen werden kann, dass der erwartete therapeutische Nutzen für die Patientin jegliches Risiko für den Fetus überwiegt. Stillzeit: Nicht in der Stillzeit anwenden bzw. vor der Therapie abstillen, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht (ungenügende Datenlage).

Dosierung und Art der Anwendung

  • Übelkeit u. Erbrechen durch zytostatische Chemotherapie: Etwa 30 Min. vor jeder Chemotherapieapplikation 100 mg i.v. Alternativ: 60 Min. vor jeder Chemotherapiebehandlung 200 mg p.o.
  • Verzögertes Auftreten von Übelkeit u. Erbrechen: 1mal/Tag 200 mg p.o.

Unerwünschte Wirkungen

  • Kutane UAWs: Gelegentlich allergische oder anaphylaktoide Reaktionen. Leichte exanthematische Hautveränderungen, Flush u. Ödeme. Lokale Reaktionen an der Infusionsstelle (Brennen, Erytheme, Quaddeln).
  • Extrakutane UAWs: Kopfschmerzen (ca. 20-40% der Pat.), Schwindel (10-15%), Hypertonie, Lymphadenopathie, Magen-Darm-Störungen z.B. Obstipation oder Diarrhoen (10-16%), Arthralgien, Müdigkeit (20-25%), grippeähnliche Symptome mit Fieber (3-5%) und Schüttelfrösten.

Kontraindikation

Anwendung bei Kindern, schwere Herzrhythmusstörungen (insbes. bei Komedikation mit Antiarrhythmika), Hypersensitivitätsreaktionen gegen andere 5-HT3-Antagonisten.

Präparate

Anemet

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024