Clioquinol

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Clioquinol-Creme 05–2%; Clioquinol-Hydrocortison 05%-Creme; Clioquinol-Hydrocortison 1%-Creme; Clioquinol-Lotio 05%; Clioquinol-Zinkpaste weiche; Schüttelmixtur Clioquinol-haltige 05–2%

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Definition

Chinolinderivat (5-Chlor-7-iod-8-chinolinol) das als Antiseptikum und Chemotherapeutikum mit antibakterieller und fungizider Wirkung breite Verwendung findet. Starke Wirkung bei Entamoeba histolyticum.
Antiseptikum, s.a. Farbstoffe.
 

Indikation

Topisch bei Hautinfektionen.

Dosierung und Art der Anwendung

Topisch: 2mal/Tag auf die erkrankten Hautbezirke auftragen.

Systemisch:  Oral 3x 0,25g/Tag, max. Anwendungszeit 4 Wochen. Cave: Nebenwirkungen bei längerer Anwendung (v.a. in der japanischen Bevölkerung (Smon-Krankheit

 

Normkonzentration

2–10% in Cremes, Salben (z.B. 2% Clioquinol-Creme - Rp: Clioquinol-Creme 0,5–2%;  auch in Kombinationen mit Flumetasonpivalat), Schüttelmixturen und als Reinsubstanz in Pudern. 

 Merke! Färbt Haut, Kleidung und Gegenstände gelb!

Unerwünschte Wirkungen

Bei systemischer Applikation: SMON-Krankheit (Subakute Myelo-Optico Neuropathie; Nervenkrankheit, die bis zur Erblindung führen kann, trat früher nur in Japan auf)

Inkompatibilität

Alkalisch reagierende Stoffe, Eisensalze, Zinkoxid (Verfärbung); stark oxidierende Stoffe (Zersetzung).

Rezeptur(en)

Präparate

Linola-Sept, Vioform,

Literatur

  1. Konagaya M (2015) SMON: toxicity of clioquinol and the status quo. Brain Nerve 67:49-62
  2. Sulzberger MB et al. (1948) Vioform in dermatologic therapy with particular reference to its use in different vehicles. Arch Derm Syph 58:224-230

 

Autoren

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