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Calcinosis metastatica; Kalzifizierende urämische Arteriolopathie; Metastatische Kalzinose E83.5
Synonym(e)
Calcinosis circumscripta; Calcinosis cutis
Definition
Ablagerung von Kalziumsalzen aufgrund einer Störung im Kalzium- und/oder Phosphatstoffwechsel bei gleichzeitig örtlichen Faktoren, die eine Ausfällung von Kalziumsalzen begünstigen.
Vorkommen/Epidemiologie
Bei primärem und sekundärem Hyperparathyreoidismus, chronischen Nierenerkrankungen, Vitamin D-Hypervitaminose, destruierenden Knochenerkrankungen, multiplen Myelomen (s.a.u. Paraproteinämie, Hautveränderungen) Sarkoidose, dem Milch-Alkali-Syndrom und bei versch. Arzneimittel (Lithium, Cumarine). chronische Nierenerkrankungen und Dialyse sind die häufigsten Ursachen.
Klinisches Bild
Symmetrische oder linear angeordnete, schmerzhafte, harte, weiße Papeln, auch plaqueförmige oder knotige Läsionen. Gefahr von Ulzerationen mit schlechter Heilungstendenz.
Therapie allgemein
Behandlung des Grundleidens. Kalzium- und/oder phosphatarme Diät.
Externe Therapie
Behandlung umschriebender Calcinosen, s.u. Calcinosis circumscripta.
Cave! Verzögerte Wundheilung und Neigung zu Ulzerationen auch bei kleinen Wunden (Aufklärung des Patienten)!
Hinweis(e)
Der Begriff der Calcinosis metastatica wird synonym mit dem Begriff der Calcinosis metabolica gebraucht.
Literatur
- Allmendinger M et al.(2014) Calcinosis metastatica bei sekundärem Hyperparathyreoidismus bei Vit-D-Mangel. Akt Dermatol 40: 350-352