Durch eiterinduzierende Stoffe oder Erreger (Bakterien oder Pilze) verursachte, mit Gewebseinschmelzung einhergehende, lokal begrenzte, abgekapselte nach 4-5 Tagen zentral einschmelzende Entzündung in Epidermis, Haarfollikeln, in ekkrinen oder apokrinen Schweißdrüsen, in der Dermis und/oder Subkutis.
Unter Eiter wird die Konstellation von neutrophilen Granulozyten, Zelldebridement und verflüssigtem Gewebe verstanden. Abszess genannt wird die eitrige, fluktuierende, kutan oder subkutan gelegene Hohlraumbildung. Epidermale oder infundibuläre Eiteransammlungen werden als Pustel bzw. in der Minusvariante als Mikroabszess (z.B. Munro-Mikroabszess bei Psoriasis vulgaris) bezeichnet.
Merke! Als Missnomen ist der nach Pautrier benannte Mikroabszess zu verstehen, der aus Lymphozyten und nicht aus neutrophilen Granulozyten besteht.