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Photoprovokationstest
Definition
Kontrollierte Provokation bestimmter Dermatosen (s.u. Lichtdermatosen) mittels UVB-/A-Lichtexposition umschriebener Hautareale mit Suberythemdosen oder der MED, zu diagnostischen Zwecken.
Durchführung
Voraussetzung für provokative Lichttestungen ist die vorherige Durchführung der Lichttreppen im UV-A und UV-B-Bereich. S.u. MED. Dadurch können grob pathologische Reaktionen mit Schädigungen der Haut vermieden werden. Die Testungen werden in Abhängigkeit von der klinischen Symptomatik modifiziert (in-loco-Bestrahlung über mehrere Tage, Verwendung von UV-Spektren die als Auslöser vermutet werden, Testung an Stellen die zum Zeitpunkt der Testung erscheinungsfrei, nicht lichtgewöhnt, aber wie aus anamnestischen Daten bekannt als reaktiv eingeschätzt werden! Spezielles Procedere: s.u. Lichtdermatose, polymorphe.
Klinisches Bild
Diagnostische Bedeutung bei Lichtdermatosen bzw. UV-provozierbaren Dermatosen, wenn die Bestimmung der MED-UVB bzw. der MED-UVA normale Werte erbracht hat ( polymorphe Lichtdermatose, Hidroa vacciniformia, Lupus erythematodes, phototoxische Dermatitis u.a).
S.a. MED und Photopatchtest.
Literatur
- Lehmann P et al. (1986) Lichtdiagnostische Verfahren bei Patienten mit Verdacht auf Photodermatosen. ZentrBl HuG 152: 667-682
- Sander CJ et al. (2003) Photosensitivity in patients with lupus erythematosus: a clinical and photobiological study in 100 patients using a prolonged phototest protocol. Br J Dermatol 149: 131-137