CCR1

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

C-C motif chemokine receptor 1.; CD191; CKR1; CKR-1; CMKBR1; HM145; MIP1aR; (s.a. CD-Klassifikation) CCR1; SCYAR1

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Definition

CCR1, oder auch  C-C Chemokin-Rezeptor Typ 1, ist ein Rezeptorprotein das beim Menschen durch das CCR1-Gen kodiert wird. CCR1 ist ein Mitglied der Beta-Chemokin-Rezeptor Familie, die zu den G-Protein-gekoppelten, transmembranären Chemokin-Rezeptoren gehört. Das kodierende CCR1-Gen ist einer Genfamilie zugeordnet, die folgende Gene miteinbezieht: CCR2, CCRL2, CCR3, CCR5 und CXCR1, die auf dem Chromosom 3p lokalisiert sind. 

Allgemeine Information

Der CCR1-Rzeptor wird von unterschiedlichen Zellen in unterschiedlicher Dichte exprimiert, so in neutrophilen und eosinophilen Granulozyten, Monozyten, T-Zellen, Osteoklasten.

Die Aktivität des Rezeptors beeinflusst inflammatorische Reaktionen über Leukozytenchemotaxis und über eine Balance von Zytokininteraktionen.   

Die Liganden die an diesen Rezeptor binden sind die Chemokine CCL3 (auch MIP-1 alpha), CCL5 (auch RANTES), CCL7 (auch MCP-3), CCL9 und CCL23 (auch MPIF-1).

CCR1-Antagonisten könnten bei rheumatoider Arthritis (M06.99) und anderen autoimmunologischen Erkrankungen und in der Behandlung von Knochenläsionen beim Multiplen Myelom (C90.00) eine Rolle spielen. Sie haben bisher keine klinische Bedeutung erlangt.

CCR1 “knock-out Studien” belegten eine wichtige Rolle des CCR1-Rezeptors bei entzündlichen Reaktionen auf virale und parasitäre Infektionen. 

Literatur

  1. Saeki T et al. (2003)  CCR1 chemokine receptor antagonist. Curr Pharm Des 9:1201-1208.
  2. Zimmermann HW et al. (2014) CCR1 and CCR2 antagonists. Curr Top Med Chem 14:1539-1552. 
  3. Vallet S et al.(2011)  CCR1 as a target for multiple myeloma. Expert Opin Ther Targets 15:1037-1047. 

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024