Infiltrationsanästhesie

Zuletzt aktualisiert am: 10.09.2024

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Definition

Unter Infiltrationsanästhesie versteht man die lokale Schmerzausschaltung in einem Gewebe durch lokale Infiltration eines Lokalanästhetikums. Nach Injektion des Lokalanästhetikums verteilt sich der Wirkstoff durch Diffusion zwischen den Gewebspalten und gelangt damit an die Nervenfasern. 

Standardverfahren in der Zahnheilkunde für die Anästhesie der Oberkieferzähne:

Bei der Infiltrationsanästhesie wird das Lokalanästhetikum direkt im Operationsgebiet flächig in das Gewebe injiziert. Die Wirkung beruht auf der Blockade sensibler Nervenenden und terminaler Nervenbahnen. Es wird eine kleine Menge Anästhetikum in den Wurzelspitzenbereich vom entsprechenden Zahn infiltriert und dringt dann durch den Knochen zum Zahn (Wurzelspitze), so dass auch dieser betäubt wird.

Die Infiltrationsanästhesie ist nicht für die Betäubung der Unterkieferzähne geeignet, da die äussere Knochenwand zu kompakt ist und das Anästhetikum nicht genug tief eindringen kann. Durch die Infiltrationsanästhesie werden die Eigenschaften des zu operierenden Gewebes verändert und ausserdem relativ grosse Mengen an Lokalanästhetikum benötigt.

Eine Sonderform ist die intradermale Anästhesie („Hautquaddel“), denn bei der intraoralen Infiltrationsanästhesie wird das zu betäubende Gebiet durch einen oder auch mehrere Einstiche fächerförmig infiltriert. Die Anästhesielösung dringt dabei in den Knochen ein, betäubt aber nur die Zähne im gesamten Oberkiefer, sowie den Frontbereich des Unterkiefers.

Eine Infiltrationsanästhesie ist nicht für die Betäubung der Zähne des Unterkieferbereichs geeignet, da die äussere Knochenwand sehr kompakt ist. Das Anästhetikum vermag die Wand der Alveole nicht ausreichend genug zu durchdringen. Die Infiltrationsanästhesie wird nur im Oberkieferbereich eingesetzt.

Zuletzt aktualisiert am: 10.09.2024