Vollwertige Grunddiät

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Definition

Naturheilkundliches Diätverfahren.  Die vollwertige Grunddiät wurde von Anemueller entwickelt und ist Teil einer naturheilkundlichen Ernährungstherapie. In seiner Auffassung verstand Anemueller darunter eine Grundordnung in der Ernährung, sie ist für jeden Patienten geeignet.

 

Allgemeine Information

Die vollwerte Grunddiät beinhaltet auch intensivdiätische Maßnahmen wie das Heilfasten oder die Entlastungskost.
Anwendung:

  • Bevorzugte Lebensmittel: Gemüse und Obst, Kartoffeln, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, vegetabile, frische Kost. Fleisch, Fisch und Eier in geringeren Mengen. Die Menge der verzehrten Lebensmittel sollte individuell eingeschätzt werden.
  • Verzicht auf folgende Lebensmittel: mit Zusatzstoffen, bestrahlt oder genmanipuliert regionale oder saisonale Lebensmittel bevorzugen

Nahrungsenergie: Der durchschnittliche Energiebedarf eines erwachsenen Menschen liegt bei etwa 2.000 Kcal/Tag. Bei einer Einstellung auf die Grunddiät sollten jedoch individuelle Voraussetzungen und die tägliche Aktivität (pal-Werte) berücksichtigt werden. Während einer vollwertigen Grunddiät ist eine pauschale Reduktion der Kalorienaufnahme auf 1.000 Kcal pro Tag nicht sinnvoll, da dies immer mit einer starken Beschränkung von kohlenhydratreichen Produkten, wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukten (verminderte Aufnahme von Nähr- und Ballaststoffen), einhergeht.
Ein starkes Hungergefühl und eine reduzierte Lebensqualität würden in der Folge zu einem Abbruch der Reduktionsdiät führen. Eine Reduzierung des Nahrungsfettes bei gleichbleibender Nahrungszufuhr und hoher Nährstoffdichte ist dagegen zu empfehlen.

Literatur

  1. Anemüller Helmut (1987)  Das Grunddiät-System. Leitfaden der Ernährungstherapie mit Vollwertnahrung, Grunddiät-Vollwertnahrung, Intensivernährungstherapie, Sonderdiäten, Ernährungsphysiologische Daten Hippokrates Stuttgart 1997         
  2. Weidner B (2012) In: André-Michael Beer, Martin Adler [Hrsg.] Leitfaden Naturheilverfahren für die ärztliche Praxis, Urban und Fischer Verlag S 119f.

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