Sternanis

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 22.08.2024

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Synonym(e)

Änis; Anis-Bibernelle; Anise; Bibernelle; Brotsame; Illicium verum; Pimpinella anisum L.; runder Fenchel; Sternanisbaum; süßer Fenchel; süßer Kümmel; Taubenmais

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Definition

Sternanis ist ein bis 6-12 m hoher immergrüner Baum aus der Familie der Sternanisgewächse (Illiciaceae), gehört zur Familie der Doldenblütler. Der Sternanis-Baum ist in Südchina beheimatet, heute jedoch auch in anderen Teilen Südostasiens,  z.B. in Vietnam, Thailand und auf den Philippinen verbreitet.

Der Sternanis-Baum kennzeichnet sich durch zäh-lederige, lanzettartige sattgrüne Blätter. Er blüht im Frühling mit grünlich-weißen  Blüten. Hieraus entwickeln sich die auffälligen sternförmigen Früchte die etwa 10-20 mm lang sind und einen gelbbraunen glatt- glänzenden Samen enthalten.

  • Illicium verum ist Stammpflanze von Fructus anisi stellati den nach ÖAB90 und EB6 offizinellen Sternanisfrüchten.
  • Illicium verum ist Stammpflanze von Oleum Anisi stellati, dem Sternanisöl, einem ätherischen Öl der Sternanisfrüchte.
  • In kosmetischen Rezepturen wird das ätherische Öl (Illicium verum oil) aus den getrockneten Früchten, in geringerem Umfang auch aus den getrockneten Blättern gewonnen.   
  • Lebensmitteltechnisch dienen die charakteristisch geformten, intensiv nach Anis duftenden, getrockneten Früchte in getrocknetem Zustand als Gewürze. Gemahlen oder als ganze Frucht wird Sternanis als Geschmacksnote z.B. in Teegetränken verwendet.  

Literatur

  1. Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S.69.70
  2. https://arzneipflanzenlexikon.info/anis.php
  3. https://pflanzen.fnr.de/industriepflanzen/arzneipflanzen/pflanzen-datenbank

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